Interview mit Evgeni Pevnov

Das Interview führten Paula und Julius aus der 5a der Sophienschule am 05.03.2020.

Julius: Wie alt warst du, als du mit dem Handballspielen angefangen hast? Und warum ist es Handball geworden?

Ich denke, dass ich noch relativ jung war, als ich mit Handball angefangen habe, da mein Vater selber Handballer war und ich praktisch in seine Fußstapfen getreten bin und auch dementsprechend ein Hallenkind bin. Sprich, dass, sobald ich laufen konnte, ich mich in der Halle aufgehalten habe. Aber ich bin den ganz normalen Weg eines Handballers gegangen, sodass ich bei den Minis angefangen habe, wenn ich mich nicht irre, ist das mit 4/5/6 Jahren.

Grundsätzlich: Den Ball habe ich, seitdem ich auf der Welt bin, in der Hand gehabt.

Julius: Wie lange spielst du schon bei den Recken?

Das ist jetzt meine 3. Saison, sprich 2 ½ Jahre.

Paula: Was isst du vor einem Spiel?

Ich esse Spaghetti Bolognese und das vor jedem Spiel, also zumindest zuhause.

Paula: Welchen Beruf hättest du gewählt, wenn du nicht Handballspieler geworden wärst?

Kann ich Dir leider nicht beantworten. Weiß ich nicht. Ich denke ich habe nebenbei sehr erfolgreich – na ja…erfolgreich will ich jetzt nicht behaupten – aber ich habe sehr engagiert Tennis gespielt und das auch bis zu meinem 14. Lebensjahr. Und ich denke, wenn es mit dem Handball nicht geklappt hätte, wäre ich vielleicht Richtung Tennis gegangen – also auch irgendwas mit Sport wahrscheinlich.

Julius: In der Bundesliga gehören Niederlagen genauso wie gewonnene Spiele dazu. Wie gehst du mit Niederlagen um?

Ja, ich denke ich … ist eine gute Frage, muss ich gestehen. Ich denke, dass nach einer Niederlage auf jeden Fall die Fehler analysiert werden sollten und geschaut werden muss, warum wir verloren haben: weil wir einfach die schlechtere Mannschaft waren oder die Anderen einfach besser waren als wir. Also die Analyse des verlorenen Spiels muss erfolgen.

 

Julius: Wie fandest du die bisherige Saison?

Ich denke auf jeden Fall: sehr geil. Es war mit meine zweitbeste Saison, glaube ich, die ich überhaupt gespielt habe, also mit einer Mannschaft. Ich glaube, nur noch mit Berlin  haben wir einen besseren Tabellenplatz erreicht. Und entsprechend bin ich sehr glücklich darüber und freue mich dementsprechend, wenn es noch eine bessere Platzierung gibt als jetzt.

 

 

Paula: Was war dein schönster Sportmoment?

Ich denke, das EHF Final Four in Köln in der Champions League.

Paula: Findest du es ungerecht, dass Fußballspieler so viel mehr Geld verdienen als Handballspieler?

Das kann ich jetzt so gar nicht direkt beantworten. Ich will die Leistung von Fußballern nicht schmälern, die genauso wie wir einen sehr großen Aufwand tätigen, um ihren Sport zu betreiben. Deswegen ist das für mich nicht so relevant.

Julius: Wie bereitest du dich auf ein Spiel vor?

Es ist so, dass wir während der Woche, beziehungsweise die letzten zwei, drei Tage vor dem Spiel, Videoanalyse mit dem Trainer machen und uns dort dann Notizen in ein Notizbuch schreiben. In der Regel ist es so, dass ich mich dann in dieses Buch noch einmal vertiefe und noch einmal die ganzen Notizen von mir durch gehe, um mich dann bestmöglich auf die Gegner einzustimmen.

Paula: Wir müssen im Handballtraining manchmal Handstand und Radschlag üben. Kannst Du einen Handstand?

Nein.

Einwurf Frau Oetzmann: Warum müssen die das machen?

Das ist eine gute Frage. Kann ich leider nicht beantworten. Meines Wissens habe ich in meiner Profikarriere noch nie einen Handstand gemacht…im Spiel (Anm.: lacht).

Frau Oetzmann: Aber du bist ja noch nicht so alt… Heute wird der Fokus in der Jugend ja auch auf das Turnerische gelegt. Ich meine, jetzt kannst du dich ja auch abrollen, das musst Du ja irgendwo gelernt haben?

So weit ich das jetzt mitbekommen habe, spielt das Turnen eine immer größere Rolle beim Handballspielen. Zu meiner Zeit, als ich noch jung war, gab‘s das Turnen in der Hinsicht noch nicht bei uns. Wir waren eher darauf fokussiert, Spaß mit dem Ball zu haben, muss ich gestehen.

Julius und Paula: Danke für das Interview