Unser Schulmotto – Zivilcourage

Was hat unser Schulmotto mit Zivilcourage zu tun?

Liebe Schülerinnen und Schüler der Sophienschule,
in diesem Blogeintrag werde ich euch etwas über das Thema „Zivilcourage“ berichten. Ich finde, dass dies gerade an unserer Schule besonders wichtig ist, da unser Motto lautet „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Viele von euch, gerade die Jüngeren unter euch, wissen bestimmt noch gar nicht, was der Begriff „Courage“ bedeutet. Deshalb wird es Zeit, dass wir dies klären. Zudem werde ich euch in meinem Beitrag den sogenannten „Bystander-Effekt“ erklären, euch Beispiele für die Zivilcourage im Alltag und Gründe nennen, weshalb die Zivilcourage für die Gesellschaft so wichtig ist.
Zuerst etwas Genaueres zum Begriff „Zivilcourage“: Vielleicht hatten einige von euch die Vokabel „courage“ schon im Englisch- oder Französischunterricht. Diejenigen wissen bestimmt, dass der Begriff „Courage“ aus dem Französischen kommt und so viel wie „Mut“ bedeutet. Den Begriff „zivil“ habt ihr wahrscheinlich auch schon einmal gehört. Vielen kennen ihn vielleicht aus Krimiserien. „Die Polizisten in Zivil“, wird dort häufig verwendet, also die Polizisten ohne ihre Uniform. „Zivilcourage“ heißt also Bürgermut. Den Begriff „Zivilcourage“ hätten wir nun also geklärt.

Aber was genau ist mit Bürgermut gemeint?
Bürgermut oder auch Alltagsmut haben die Menschen aus der Bevölkerung, die den Mut, das nötige Selbstvertrauen, einen kühlen Kopf und eine gewisse Empathiefähigkeit besitzen, bei Konflikten oder Gewalttaten einzugreifen und Hilfe zu leisten. Oft hängt es davon ab, wie gut man sich in das Opfer hineinversetzen kann.
Wenn zum Beispiel in der Schule ein Schüler gemobbt wird, schauen viele weg. Die Schüler, die dann eingreifen und dem Opfer helfen, sind mutig und zeigen Zivilcourage. Dieses kann man auch im Freundeskreis, im Sportverein und überall, wo man sich aufhält, tun.
Wichtig ist, dass jeder Einzelne versucht, aufmerksam zu sein und zu erkennen, wenn jemand Hilfe braucht. Wir sollten nicht sogenannte „Bystander“ sein, die bei einem Notfall dazukommen und sich nicht trauen, dem Opfer zu helfen, weil schon viele andere da sind. Dies ist der sogenannte „Bystander-Effekt“. Es ist ratsam, nicht abzuwarten, ob andere helfen, sondern selbst dem Schwachen zu helfen, solange man sich nicht in Gefahr begibt. Denn wenn erst einmal einer die Initiative ergreift, folgen fast immer die anderen nach. Zivilcourage zeigt man beispielsweise schon damit, indem man den Notruf wählt.
Diese Verhaltensweise kann man einüben und damit andere Menschen und Schwache in unserer Gesellschaft vor Gewalt und Diskriminierung schützen. Das Wohl anderer Menschen, von Schülern und der Respekt vor jedem ist wichtig und jeder kann für den anderen Verantwortung tragen und dieses auch zeigen.

Lasst uns alle Zivilcourage trainieren und Zivilcourage an unserer Schule zeigen!

(Charlotte, 8d)

 

Zivilcourage – Warum es so wichtig ist!

Hallo liebe Leser:innen,
ich hoffe, euch geht es allen gut!
In diesem Blogbeitrag geht es um Zivilcourage. Wie ihr bestimmt schon alle wisst, heißt auch unser Motto an der Schule „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Ich persönlich finde das Thema Zivilcourage sehr wichtig, weil wir dieses Leitmotto an unserer Schule haben und weil es einfach wichtig für unsere Gesellschaft ist.
Für alle, die nicht wissen, was Zivilcourage heißt, kommt jetzt auch noch einmal eine Kurze Erklärung: „Zivilcourage“ bedeutet so viel wie „Bürgermut“. „Zivil“ steht für Zivilisten (Bürger) und „Courage“ für Mut. Das Wort Zivilcourage meint also, dass Menschen aus der Bevölkerung den Mut haben, bei Konflikten oder Gewalttaten einzugreifen und Hilfe zu leisten. Das bezieht sich auf Situationen, in denen Personen z.B. bedroht, sexuell bedrängt oder auch zusammengeschlagen werden.
Doch muss man eigentlich ein Held sein, um Mut zeigen zu können oder jemand anderem in einer schwierigen Situation zu helfen? Oder kann man auch einfach eine ganz normale Person sein? Dies ist eine sehr wichtige Frage. Die Antwort darauf folgt nun in meinem Beitrag.

Förderung von Zivilcourage/persönliche Fähigkeiten
Jeder von uns kann im Alltag Zivilcourage zeigen! Doch wie genau zeigen wir diesen Mut?

  1. Zuerst ist es wichtig, einen kühlen Kopf in kritischen, hektischen, belastenden Situationen zu bewahren!
  2. Ein weiterer Punkt ist die Empathiefähigkeit, das Einfühlungsvermögen. Wenn man diese Fähigkeit besitzt, versteht man die Gefühle anderer Menschen. Empathische Menschen können sich also gut in eine andere Person hineinversetzen, selbst wenn diese Person ganz anders ist als sie. Jemand, der gut darin ist, wird eher kritische Situationen erkennen und eingreifen.
  3. Selbstvertrauen sowie eigene Wertvorstellungen spielen auch eine große Rolle.
  4. Wertvorstellungen: Ist dir das Wohl anderer wichtig? Bei diesem Aspekt kommt es generell drauf an, ob man für Friedfertigkeit, Toleranz, gegenseitigen Respekt und gegen Gewalt einstehen möchte.
  5. Bei körperlichen Auseinandersetzungen oder auch Drohungen ist es besser, wenn man Sicherheitsabstand hält. Auf den Täter erst gar nicht eingehen oder ihn gar berühren! Was kannst du jetzt noch machen? Wenn du in einer solchen Situation bist, ist es besser, den Notruf zu wählen. Viele halten dies nicht für Zivilcourage, doch das ist es!

Der Bystander-Effekt
Leider gibt es auch ein Gegenteil von Zivilcourage. Den sogenannten „Bystander-Effekt“. Dies müssen wir aber verhindern. Doch was ist eigentlich ein „Bystander-Effekt“?
Im Gegensatz zu positiven Gruppendynamiken, in denen jeder jeden unterstützt oder einfach ein einzelner jemandem hilft, gibt es auch den sogenannten „Bystander-Effekt“. Übersetzt heißt dies „Zuschauereffekt“. Hier greift keiner ein. Alle gucken nur fragend. Entweder wird die Notwendigkeit der Hilfeleistung nicht erkannt oder falsch eingeschätzt. Viele der Außenstehenden befürchten, sich zu blamieren, wenn gar keine Notsituation vorliegt. Wenn keiner der Außenstehenden den Anfang macht, orientieren sich dann auch die anderen an denen, die davor da waren. Die Verantwortung wird dann auf die geschoben, die schon länger dabei sind.

Und warum ist es jetzt so wichtig, dass man Zivilcourage zeigt?

Gesellschaftliche Relevanz
Durch Zivilcourage wird Gewalt verhindert und die Gesellschaft gestärkt. Zudem werden wir weniger Helden brauchen, wenn es genug Bürger mit Zivilcourage gibt. Schwachen und Erfolglosen werden wir Respekt zeigen. Durch Zivilcourage lernt man auch immer neue Lektionen dazu, wie z.B. auch mal „Nein“ zu sagen. Auch Traumata werden verhindert.

Doch wo genau im Alltag zeigen wir denn jetzt häufig Zivilcourage?

Zivilcourage im Alltag
Dafür gibt es GANZ VIELE Beispiele. Ein Beispiel wäre im Supermarkt: Sollte eine Verkäuferin beschimpft werden, stellt man sich demonstrativ dazu. Zudem wird auch hier in der Schule viel Zivilcourage gezeigt. Wenn z.B. jemand gemobbt oder beleidigt wird. Weitere Beispiele wären auch noch im Freundeskreis, der Arbeitswelt oder auch im Restaurant.

Fazit/Zusammenfassung
Zusammenfassend kann man sagen, dass es sehr wichtig und nötig ist, Zivilcourage zu zeigen, weil man erstens anderen in konkreten Notlagen helfen sollte und weil man zweitens zum Schluss bestimmt nicht als Feigling dastehen möchte. Wir müssen auch versuchen, mehr Bystander-Effekte zu verhindern. Passt auf euch und eure Mitmenschen auf!

Danke für eure Aufmerksamkeit.

(Elisa, 8d)