Interview mit Hr. Frase (Projektleiter der Firma Goldbeck, zuständig für unseren Neubau)

GöBo: Haben Sie Kinder?
Herr Frase: Ja, 5 Töchter.

GöBo:Was ist Ihr Lieblingsessen?
Herr Frase: Linseneintopf.

GöBo: Woher kommen Sie?
Herr Frase: Berlin.

GöBo: Was sind die aktuellen Schritte auf der Baustelle? (Stand: Dezember 2021)
Herr Frase: Im Moment sind wir bei den Erdarbeiten mit integrierter Kampfmittelräumung.

GöBo: Wie viele Arbeiter arbeiten hier?
Herr Frase: Aktuell nicht so viele, weil man im Moment eher Maschinen benötigt.

GöBo: Und wie viele Maschinen sind im Einsatz?
Herr Frase: Momentan sieben und insgesamt hatten wir bei den Erdarbeiten 25 Maschinen im Einsatz, die über 300 LKW-Ladungen Erde bewegt haben.

GöBo: Warum wollten Sie Projektleiter werden?
Herr Frase: Bauen hat mir eigentlich schon als Jugendlicher Spaß gemacht und über Umwege kam ich dann zu diesem Job.

GöBo: Haben Sie schon immer bei Goldbeck (Hinweis der Redaktion: Goldbeck ist das größte Bauunternehmen deutschlandweit) gearbeitet?
Herr Frase: Nein, früher habe ich bei Coca-Cola International gearbeitet. Zu Goldbeck bin ich gewechselt, da ich nicht mehr weltweit unterwegs sein wollte.

GöBo: Was war ihr bisher größtes Projekt?
Herr Frase: Das war eine Coca-Cola Fabrik in Berlin, auf dessen Gelände dann auch noch das Headquarters für Deutschland errichtet wurde.

GöBo: Was war das Projekt, für das sie am weitesten reisen mussten?
Herr Frase: Das war mit Coca-Cola in China.

GöBo: Und deutschlandweit?
Herr Frase: Das war in Cuxhaven, da bin ich jeden Montag ganz Früh (03:00 Uhr) von Berlin aus hingefahren und freitags bin ich wieder zurück.

GöBo: Wenn sie in einer fremden Stadt (z.B. im Ausland) arbeiten, haben Sie dann auch mal einen freien Tag, an dem sie die Stadt erkunden können?
Herr Frase: Nein, wenn ich frei habe, fahre ich immer nach Hause.

GöBo: Auf welches ihrer Projekte sind sie am meisten stolz.
Herr Frase: Das ist das Wissenschaftszentrum in Frankfurt am Main.

GöBo: Haben sie noch bestimmte Ziele?
Herr Frase: Die Rente.

GöBo: Wann gehen Sie denn in Rente?
Herr Frase: Nach der Fertigstellung dieses Projektes.

GöBo: Betreibt Goldbeck die Schulen am Ende selbst?
Herr Frase: Diese Schule nicht, aber es gibt andere Schulen, die betreibt Goldbeck selbst, da ist dann zum Beispiel auch der Hausmeister von Goldbeck.

GöBo:  Wer hat entschieden, dass unser Schulgebäude so aussehen wird, wie es nun aussieht?
Herr Frase: Es gab eine Ausschreibung von der Stadt, bei der verschiedene Unternehmen/Architekturbüros Vorschläge gemacht haben. Der beste Anbieter (Architektur sowie Kosten-Nutzen-Verhältnis) hat dann den Zuschlag zur Ausführung erhalten. Während der Planungs- und Bauphase sind dann, sehr ausführliche Abstimmungen mit den Verantwortlichen von der Stadt zum Aussehen des Gebäudes Außen und Innen erfolgt und von uns auch immer wieder Vorschläge unterbreitet worden. Die meisten Vorschläge wurden dann auch umgesetzt.

GöBo: Wie werden anschließend die Baupläne erstellt, an denen sich alle beim Bau orientieren?
Herr Frase: Früher war das noch mit einem Zeichenbrett, aber heutzutage wird alles nur noch mit CAD (Computer Aided Design – sinngemäß übersetzt heißt das „computergestütztes Verfahren zur Konstruktion von Zeichnungen oder kurz elektronisches Zeichenprogramm) geplant. Ich selbst, hab es aber noch mit dem Zeichenbrett gelernt.

GöBo: Gab es in der Vergangenheit Beschwerden wegen des Baues unseres Schulgebäudes?
Herr Frase: Ja, die gab es, die Kläger sind damit auch damit vor Gericht gegangen. Aber zum Glück wurden alle Klagen abgewiesen

Die Redaktion des Mini-Göbos (vertreten durch Lasse, Carl-Christian, Jakob) bedankt sich für das Interview.