Vortrag von Karl Graf von Stauffenberg

„Stauffenberg zu heißen ist kein Privileg, sondern vielmehr eine Verpflichtung.“

Am 05. Dezember besuchte Karl Graf von Stauffenberg unsere Schule und hielt vor allen 10. Klassen in der 3. und 4. Stunde einen Vortrag.
Dabei ging es nicht, wie von vielen erwartet, größtenteils um das Attentat, das sein Großvater Claus Schenk Graf von Stauffenberg 1944 auf Hitler ausübte, sondern mehr um aktuelle Themen, wie Extremismus, Rassismus und Toleranz.

Es wurde zum Bespiel die Streitfrage darüber angesprochen, ob die Namen einiger Straßen geändert werden sollten, da sie nach Personen benannt sind, welche keine Demokraten waren.Claus Schenk Graf von Stauffenberg war ebenfalls kein Demokrat, weshalb es die Überlegung gibt, ob die nach ihm benannte Straße umbenannt werden sollte. Diese interessante Diskussion wurde danach auch  in unserer Klasse weitergeführt.
Betont hat Stauffenberg ebenso, dass wir es wertschätzen sollten, seit 70 Jahren keinen Krieg in Deutschland erlebt zu haben, da es dies bisher noch nie gegeben habe.
Außerdem sei es leicht, damaliges Verhalten im Dritten Reich zu kritisieren, da man sich nicht in die Situation hineinversetzen könne. Wir sollten uns lieber das Geschehene als Beispiel nehmen, um in der heutigen Zeit Toleranz und Verständnis für unsere Mitmenschen zu zeigen und gegen Ausgrenzung vorzugehen.

 

Was wurde mitgenommen?

Zwar hatten die SchülerInnen sich mehr Informationen zum Attentat von 1944, dessen Hintergründe oder den Beteiligten erhofft, aber insgesamt hat der Vortrag zum Nachdenken angeregt, da viele verschiedene Themen angesprochen wurden. Mitgenommen wurde zum Beispiel, dass es leichter ist, auf andere zu zeigen als sich selbst zu hinterfragen und dass man besser selbst aktiv  werden sollte. Außerdem ist die Wertschätzung für das, was wir haben, und die Absicht, für diese Werte einzutreten, ein weiterer Punkt, welcher sich gemerkt wurde.