Besuch der Gedenkstätte Ahlem

Vom 19. bis zum 21. November besuchten die 10. Klassen die Gedenkstätte Ahlem, um mehr über die Geschichte des Ortes und die beteiligten Personen zu erfahren.
Am Dienstag hatten die 10B und 10C, am Mittwoch die 10D und 10E und am Donnerstag die 10A den 5-stündigen Workshop.

Zu Beginn wurde eine kurze Vorstellungsrunde mit unseren Erwartungen durchgeführt.
Danach ging es direkt los. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf und sollten Fotos von Ereignissen der NS-Zeit, zum Beispiel der Reichspogromnacht, beschreiben und sie zeitlich einordnen. Aus den so entstandenen 5 verschiedenen Plakaten haben wir anschließend einen Zeitstrahl entwickelt.
Daraufhin sind wir über das Außengelände gegangen, um dieses besser kennenzulernen. Wir haben uns sowohl die Wand mit den Gedenktafeln derjenigen angeschaut, für die Ahlem eine Station in den Tod war, als auch die sogenannte Laubhütte. Zur Zeit der israelitischen Gartenbauschule diente sie religiösen Zwecken, später wurde sie von den Nationalsozialisten als Hinrichtungsort genutzt.
Nach der anschließenden 30-minütigen Pause hatten wir eine halbe Stunde Zeit, uns in den  Ausstellungsräumen umzuschauen: Im ersten Stock fanden sich viele Informationen zur Ausgrenzung und Verfolgung der Juden in Ahlem während des Nationalsozialismus. Zusätzlich wird im zweiten Stock die Geschichte der von Moritz Simon gegründeten Gartenbauschule vorgestellt.
Als die 30 Minuten vorbei waren, schlossen wir uns in 3er-Gruppen zusammen, um anhand eines vorgegebenen Bildes die Personen, welche darauf zu sehen waren, in der Ausstellung zu finden und eine Präsentation vorzubereiten. Dabei handelte es sich sowohl um Schüler der Gartenbauschule, NS-Täter, NS-Opfer als auch um sogenannte „Displaced Persons“, die nach dem Zweiten Weltkrieg heimatlos waren.
Zum Abschluss gab es eine Diskussion über gestellte Fragen und wir haben uns verabschiedet.

Zu dem Besuch in Ahlem wurden die 10.Klassen befragt, wie sie den Workshop fanden.

Im Allgemein lässt sich sagen, dass die 10. Klassen meist einen guten Eindruck von der Exkursion hatten. Es sei sehr informativ gewesen und alles sei gut erklärt worden. Dazu kamen die Phasen sehr gut an, in denen die Schülerinnen und Schüler selbst die individuellen Lebensgeschichten in den Ausstellungsräumen erarbeiten konnten. Was ebenfalls positiv aufgenommen wurde, war, dass viele neue Dinge über die NS-Zeit und über Hannovers Rolle auch außerhalb des Unterrichtes gelernt worden seien und sich mit einzelnen Personen selbst beschäftigt worden sei, was das Wissen erweitert habe. Das Beziehen der damaligen Gesetzte auf das heutige Leben stieß ebenfalls auf Interesse. Allerdings hätten viele gerne mehr Zeit gehabt, um sich die Ausstellung anzuschauen. Diese hätte man möglicherweise mit kürzeren Vorträgen gewinnen können oder man hätte weniger Theorie und mehr freie Arbeit gemacht.

Meine Meinung:

Ich kann mich der Meinung meiner Mitschüler nur anschließen. Ich fand den Besuch in der Gedenkstätte Ahlem sehr gut, da er sehr informativ war und es interessant war, auch außerhalb der Schule mehr über das Thema Nationalsozialismus und welche Rolle Hannover und die einzelnen Personen hatten, zu erfahren. Dazu fand ich es eine gute Idee, dass wir uns selbst Informationen erarbeiten und diese vorstellen sollten, da dadurch der Workshop interaktiver war. Allerdings hätte auch ich gerne etwas mehr Zeit in der Ausstellung verbracht.

Abschließend möchte ich mich bei den Schülerinnen und Schülern bedanken, die die Umfragen in den einzelnen Klassen für mich durchgeführt haben.

(Finn)