Interview mit Herrn Kindermann

Wer sind Sie? (Als Person)

I bims.

Wo waren Sie als Schüler*in auf der Schule, wo kommen Sie her?

Ich lebte früher als Kind in Nienburg und war dort an der Albert-Schweitzer-Schule.

Wie haben Sie Ihre Pausen verbracht?

Labern.

Was war/en Ihr/e Lieblingsfach/-fächer in der Schule und warum?

Mathematik war für mich das klarste und ehrlichste Fach. In Physik hatten wir leider erst in der Oberstufe Experimente, sodass ich es erst da anfangen konnte zu lieben. Bis dahin ging ich eben in Formeln auf.  Erdkunde fand ich toll, weil es eigentlich nicht nur ein Fach ist, sondern mehrere darin steckten. In Latein war ich in der Oberstufe einer der letzten Schüler und habe da auf intensivste Weise (im Dreiergespräch mit der Lehrerin) die analytische Auseinandersetzung mit einem Text erlernt. In Sport gehörte ich zwar grundsätzlich nie zu den Schüler:innen, die als erste in eine Gruppe gewählt wurden, aber Spaß hat’s trotzdem gemacht. Und ehrlicherweise hat mich die Öko-AG vermutlich am meisten geprägt.

Gab es Fächer, die Sie nicht mochten und gerne abgewählt hätten/haben und warum?

Ja. Ich vermute aber eher, dass die Fächer mich nicht besonders mochten, aber das spielt hier einfach mal keine Rolle.

Hatten Sie einen Lieblings-/Hasslehrer*in? Weshalb?

Hallo?! – Ja, klar!  Es gab einen von der gesamten Schulgemeinschaft gefürchteten Lehrer, von dessen Unterricht ich aber bis ins Studium profitieren konnte. Ich fand ihn – vermutlich als einer der ganz wenigen – richtig gut, weil er auf hohem Niveau unterrichtete. Ich hatte aber wohl eher Glück, dass ich keinen Stress mit ihm hatte und mich deshalb angstfrei auf sein Fach konzentrieren konnte. Es gab aber auch viele Lehrer, die uns auf einer freundlichen und menschlichen Ebene begegneten. Und wenn es eine:r ernst mit uns meinte, war uns das immer recht.

Wie waren Sie in der Schule, was waren Sie für eine Schüler*in?

Ich sage es mal so: Ich habe ein Herz für solche Leute, wie ich es mal war. Und davon werden vermutlich ziemlich viele Schüler:innen profitieren können.

Was war Ihre Lieblingsklassenstufe?

Ab der 11. Klasse fing es an, Spaß zu machen. Denn vorher war so viel durch die eigenen Probleme verstellt.

Was war als Schüler*in Ihr Wunschberuf?

Ingenieur, Weltraumforscher, Entwicklungshelfer, Elektronikbastler, Krankenpfleger, Physiker, Rettungssanitäter, Lehrer

Waren Sie früher in einer/mehreren AG/s und welchen?

Das AG-Angebot sprach mich recht wenig an, aber in der Öko-AG war ich etliche Jahre lang. Für kurze Zeit habe ich eine Gitarren-AG gegründet. Die schlief aber schnell ein, weil meine Seiten zu sehr quietschten und unser Physiklehrer mit seinem schönen Tenor nicht wirklich zu unserem schlechten Gitarrenstil passte.

Was ist Ihre schönste Erinnerung an die Schulzeit?

Die Treffen mit meinen Freunden und die Oberstufenmathematik

Was war/en zur Schulzeit Ihr/e Hobby/Hobbies? Haben sich Ihre Interessen dahingehend verändert?

Teleskop und Lötkolben habe ich noch. Den VC 20, auf dem ich 1984 anfing zu programmieren, sowie die Möglichkeit, im Programmieren zu versinken, vermisse ich. Das ergab immer ein herrliches Flowgefühl und ich konnte in der Zeit verschwinden.

Haben Sie ein besonders/lustiges Talent? Wenn ja, welches?

Ich habe mir mal im Traum den Moonwalk beigebracht. Ich bin aber seit ein paar Jahren zu ungelenk, sodass er nur noch nach Moon aussieht. Außerdem konnte ich mal für einen kurzen Moment einen Ton zweistimmig pfeifen. Zudem gelingt es mir regelmäßig, meine Träume steuern. Das reicht, um gut durchs Leben zu kommen.

Was hat Sie dazu bewegt, Lehrer*in zu werden und diese Fächer zu unterrichten?

Die Frage ist ziemlich gut und ich weiß es gar nicht genau. Mit dieser Frage, die ja mein ganzes Leben in eine gewisse Bahn gebracht hat, habe ich damals gar nicht so intensiv auseinandergesetzt. Die Antwort war recht früh in mir, ohne dass ich weiß, woher sie überhaupt kam. Man darf nicht vergessen, dass ich in einer Zeit Schüler war, in der mir vielleicht 20 Berufe und Studiengänge bekannt waren und in der Berufsorientierung nur recht schwach ausgeprägt war. In den Informationsschränken des Berufsinformationszentrums waren damals Computer im Format eines Geldautomaten, die mir nach drei Minuten Rumgeklicke einen Beruf vorschlug und ausdruckte. Und dann sind wir wieder zurückgegangen und hatten das nächste Fach. Insofern entfernte ich mich nicht weit von dem Erfahrungsschatz meiner Familie. Meine Freunde hingegen waren für meine Berufswahl in meiner Erinnerung übrigens verblüffend unentscheidend.

Ananas auf Pizza: Ja oder nein?

Ach, es geht auch ohne?

Der, die oder das Nutella?

Ihh, Nutella.

Eistee Pfirsich oder Zitrone?

Ihh, Eistee. Ahh, Zitrone.

Wie finden Sie „Sophies Blog“ und lesen Sie ihn aktiv?

Ich lese Sophies Blog seit Anbeginn. Vor allem in der Bauphase habt ihr regelmäßig einen exklusiveren Einblick erhalten als ich und das war für mich eine tolle Information. Beim nächsten Bauabschnitt ermöglicht die Firma Goldbeck euch wieder ab ca. November einen tiefen Einblick in die Baufortschritte. Ich hoffe, dass ihr wieder darüber berichtet und uns mitnehmt. Da gibt es ein paar spannende Momente, denn die große Aula besteht aus ziemlich großen tragenden Elementen. Ein paar heranwachsende Architekt:innen und Bauingenieur:innen an unserer Schule werden ihre Freude daran haben.

Wir danken Herrn Kindermann herzlich für das Interview und hoffen, dass es sowohl ihm als auch euch, den Leserinnen und Lesern, gefallen hat!

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