Fotoprojekt der Schülerzeitung Jahrgang 5 – 7
Die folgende Fotos wurden im Rahmen eines Projekts des MiniGöbos von Joshua, Maja, Johanna, Milla, Helen, Marit, Lara, Ferdinand, Amelie und Letizia aufgenommen:
Liebe Schülerinnen und Schüler der Sophienschule,
in diesem Blogeintrag werde ich euch etwas über das Thema „Zivilcourage“ berichten. Ich finde, dass dies gerade an unserer Schule besonders wichtig ist, da unser Motto lautet „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Viele von euch, gerade die Jüngeren unter euch, wissen bestimmt noch gar nicht, was der Begriff „Courage“ bedeutet. Deshalb wird es Zeit, dass wir dies klären. Zudem werde ich euch in meinem Beitrag den sogenannten „Bystander-Effekt“ erklären, euch Beispiele für die Zivilcourage im Alltag und Gründe nennen, weshalb die Zivilcourage für die Gesellschaft so wichtig ist.
Zuerst etwas Genaueres zum Begriff „Zivilcourage“: Vielleicht hatten einige von euch die Vokabel „courage“ schon im Englisch- oder Französischunterricht. Diejenigen wissen bestimmt, dass der Begriff „Courage“ aus dem Französischen kommt und so viel wie „Mut“ bedeutet. Den Begriff „zivil“ habt ihr wahrscheinlich auch schon einmal gehört. Vielen kennen ihn vielleicht aus Krimiserien. „Die Polizisten in Zivil“, wird dort häufig verwendet, also die Polizisten ohne ihre Uniform. „Zivilcourage“ heißt also Bürgermut. Den Begriff „Zivilcourage“ hätten wir nun also geklärt.
Aber was genau ist mit Bürgermut gemeint?
Bürgermut oder auch Alltagsmut haben die Menschen aus der Bevölkerung, die den Mut, das nötige Selbstvertrauen, einen kühlen Kopf und eine gewisse Empathiefähigkeit besitzen, bei Konflikten oder Gewalttaten einzugreifen und Hilfe zu leisten. Oft hängt es davon ab, wie gut man sich in das Opfer hineinversetzen kann.
Wenn zum Beispiel in der Schule ein Schüler gemobbt wird, schauen viele weg. Die Schüler, die dann eingreifen und dem Opfer helfen, sind mutig und zeigen Zivilcourage. Dieses kann man auch im Freundeskreis, im Sportverein und überall, wo man sich aufhält, tun.
Wichtig ist, dass jeder Einzelne versucht, aufmerksam zu sein und zu erkennen, wenn jemand Hilfe braucht. Wir sollten nicht sogenannte „Bystander“ sein, die bei einem Notfall dazukommen und sich nicht trauen, dem Opfer zu helfen, weil schon viele andere da sind. Dies ist der sogenannte „Bystander-Effekt“. Es ist ratsam, nicht abzuwarten, ob andere helfen, sondern selbst dem Schwachen zu helfen, solange man sich nicht in Gefahr begibt. Denn wenn erst einmal einer die Initiative ergreift, folgen fast immer die anderen nach. Zivilcourage zeigt man beispielsweise schon damit, indem man den Notruf wählt.
Diese Verhaltensweise kann man einüben und damit andere Menschen und Schwache in unserer Gesellschaft vor Gewalt und Diskriminierung schützen. Das Wohl anderer Menschen, von Schülern und der Respekt vor jedem ist wichtig und jeder kann für den anderen Verantwortung tragen und dieses auch zeigen.
Lasst uns alle Zivilcourage trainieren und Zivilcourage an unserer Schule zeigen!
(Charlotte, 8d)
Hallo liebe Leser:innen,
ich hoffe, euch geht es allen gut!
In diesem Blogbeitrag geht es um Zivilcourage. Wie ihr bestimmt schon alle wisst, heißt auch unser Motto an der Schule „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Ich persönlich finde das Thema Zivilcourage sehr wichtig, weil wir dieses Leitmotto an unserer Schule haben und weil es einfach wichtig für unsere Gesellschaft ist.
Für alle, die nicht wissen, was Zivilcourage heißt, kommt jetzt auch noch einmal eine Kurze Erklärung: „Zivilcourage“ bedeutet so viel wie „Bürgermut“. „Zivil“ steht für Zivilisten (Bürger) und „Courage“ für Mut. Das Wort Zivilcourage meint also, dass Menschen aus der Bevölkerung den Mut haben, bei Konflikten oder Gewalttaten einzugreifen und Hilfe zu leisten. Das bezieht sich auf Situationen, in denen Personen z.B. bedroht, sexuell bedrängt oder auch zusammengeschlagen werden.
Doch muss man eigentlich ein Held sein, um Mut zeigen zu können oder jemand anderem in einer schwierigen Situation zu helfen? Oder kann man auch einfach eine ganz normale Person sein? Dies ist eine sehr wichtige Frage. Die Antwort darauf folgt nun in meinem Beitrag.
Förderung von Zivilcourage/persönliche Fähigkeiten
Jeder von uns kann im Alltag Zivilcourage zeigen! Doch wie genau zeigen wir diesen Mut?
Der Bystander-Effekt
Leider gibt es auch ein Gegenteil von Zivilcourage. Den sogenannten „Bystander-Effekt“. Dies müssen wir aber verhindern. Doch was ist eigentlich ein „Bystander-Effekt“?
Im Gegensatz zu positiven Gruppendynamiken, in denen jeder jeden unterstützt oder einfach ein einzelner jemandem hilft, gibt es auch den sogenannten „Bystander-Effekt“. Übersetzt heißt dies „Zuschauereffekt“. Hier greift keiner ein. Alle gucken nur fragend. Entweder wird die Notwendigkeit der Hilfeleistung nicht erkannt oder falsch eingeschätzt. Viele der Außenstehenden befürchten, sich zu blamieren, wenn gar keine Notsituation vorliegt. Wenn keiner der Außenstehenden den Anfang macht, orientieren sich dann auch die anderen an denen, die davor da waren. Die Verantwortung wird dann auf die geschoben, die schon länger dabei sind.
Und warum ist es jetzt so wichtig, dass man Zivilcourage zeigt?
Gesellschaftliche Relevanz
Durch Zivilcourage wird Gewalt verhindert und die Gesellschaft gestärkt. Zudem werden wir weniger Helden brauchen, wenn es genug Bürger mit Zivilcourage gibt. Schwachen und Erfolglosen werden wir Respekt zeigen. Durch Zivilcourage lernt man auch immer neue Lektionen dazu, wie z.B. auch mal „Nein“ zu sagen. Auch Traumata werden verhindert.
Doch wo genau im Alltag zeigen wir denn jetzt häufig Zivilcourage?
Zivilcourage im Alltag
Dafür gibt es GANZ VIELE Beispiele. Ein Beispiel wäre im Supermarkt: Sollte eine Verkäuferin beschimpft werden, stellt man sich demonstrativ dazu. Zudem wird auch hier in der Schule viel Zivilcourage gezeigt. Wenn z.B. jemand gemobbt oder beleidigt wird. Weitere Beispiele wären auch noch im Freundeskreis, der Arbeitswelt oder auch im Restaurant.
Fazit/Zusammenfassung
Zusammenfassend kann man sagen, dass es sehr wichtig und nötig ist, Zivilcourage zu zeigen, weil man erstens anderen in konkreten Notlagen helfen sollte und weil man zweitens zum Schluss bestimmt nicht als Feigling dastehen möchte. Wir müssen auch versuchen, mehr Bystander-Effekte zu verhindern. Passt auf euch und eure Mitmenschen auf!
Danke für eure Aufmerksamkeit.
(Elisa, 8d)
Sarah Schank Aktuelles, Unser Neubau
GöBo: Haben Sie Kinder?
Herr Frase: Ja, 5 Töchter.
GöBo:Was ist Ihr Lieblingsessen?
Herr Frase: Linseneintopf.
GöBo: Woher kommen Sie?
Herr Frase: Berlin.
GöBo: Was sind die aktuellen Schritte auf der Baustelle? (Stand: Dezember 2021)
Herr Frase: Im Moment sind wir bei den Erdarbeiten mit integrierter Kampfmittelräumung.
GöBo: Wie viele Arbeiter arbeiten hier?
Herr Frase: Aktuell nicht so viele, weil man im Moment eher Maschinen benötigt.
GöBo: Und wie viele Maschinen sind im Einsatz?
Herr Frase: Momentan sieben und insgesamt hatten wir bei den Erdarbeiten 25 Maschinen im Einsatz, die über 300 LKW-Ladungen Erde bewegt haben.
GöBo: Warum wollten Sie Projektleiter werden?
Herr Frase: Bauen hat mir eigentlich schon als Jugendlicher Spaß gemacht und über Umwege kam ich dann zu diesem Job.
GöBo: Haben Sie schon immer bei Goldbeck (Hinweis der Redaktion: Goldbeck ist das größte Bauunternehmen deutschlandweit) gearbeitet?
Herr Frase: Nein, früher habe ich bei Coca-Cola International gearbeitet. Zu Goldbeck bin ich gewechselt, da ich nicht mehr weltweit unterwegs sein wollte.
GöBo: Was war ihr bisher größtes Projekt?
Herr Frase: Das war eine Coca-Cola Fabrik in Berlin, auf dessen Gelände dann auch noch das Headquarters für Deutschland errichtet wurde.
GöBo: Was war das Projekt, für das sie am weitesten reisen mussten?
Herr Frase: Das war mit Coca-Cola in China.
GöBo: Und deutschlandweit?
Herr Frase: Das war in Cuxhaven, da bin ich jeden Montag ganz Früh (03:00 Uhr) von Berlin aus hingefahren und freitags bin ich wieder zurück.
GöBo: Wenn sie in einer fremden Stadt (z.B. im Ausland) arbeiten, haben Sie dann auch mal einen freien Tag, an dem sie die Stadt erkunden können?
Herr Frase: Nein, wenn ich frei habe, fahre ich immer nach Hause.
GöBo: Auf welches ihrer Projekte sind sie am meisten stolz.
Herr Frase: Das ist das Wissenschaftszentrum in Frankfurt am Main.
GöBo: Haben sie noch bestimmte Ziele?
Herr Frase: Die Rente.
GöBo: Wann gehen Sie denn in Rente?
Herr Frase: Nach der Fertigstellung dieses Projektes.
GöBo: Betreibt Goldbeck die Schulen am Ende selbst?
Herr Frase: Diese Schule nicht, aber es gibt andere Schulen, die betreibt Goldbeck selbst, da ist dann zum Beispiel auch der Hausmeister von Goldbeck.
GöBo: Wer hat entschieden, dass unser Schulgebäude so aussehen wird, wie es nun aussieht?
Herr Frase: Es gab eine Ausschreibung von der Stadt, bei der verschiedene Unternehmen/Architekturbüros Vorschläge gemacht haben. Der beste Anbieter (Architektur sowie Kosten-Nutzen-Verhältnis) hat dann den Zuschlag zur Ausführung erhalten. Während der Planungs- und Bauphase sind dann, sehr ausführliche Abstimmungen mit den Verantwortlichen von der Stadt zum Aussehen des Gebäudes Außen und Innen erfolgt und von uns auch immer wieder Vorschläge unterbreitet worden. Die meisten Vorschläge wurden dann auch umgesetzt.
GöBo: Wie werden anschließend die Baupläne erstellt, an denen sich alle beim Bau orientieren?
Herr Frase: Früher war das noch mit einem Zeichenbrett, aber heutzutage wird alles nur noch mit CAD (Computer Aided Design – sinngemäß übersetzt heißt das „computergestütztes Verfahren zur Konstruktion von Zeichnungen oder kurz elektronisches Zeichenprogramm) geplant. Ich selbst, hab es aber noch mit dem Zeichenbrett gelernt.
GöBo: Gab es in der Vergangenheit Beschwerden wegen des Baues unseres Schulgebäudes?
Herr Frase: Ja, die gab es, die Kläger sind damit auch damit vor Gericht gegangen. Aber zum Glück wurden alle Klagen abgewiesen
Die Redaktion des Mini-Göbos (vertreten durch Lasse, Carl-Christian, Jakob) bedankt sich für das Interview.
Mini-GöBo: Wie heißen sie?
Tierpflegerin: Ich heiße Jasmin.
Mini-GöBo: Wie lange arbeiten sie schon im Zoo?
Tierpflegerin: Ich arbeite seit 2007 im Erlebnis-Zoo.
Mini-GöBo: Um welche Tiere kümmern sie sich hier im Zoo?
Tierpflegerin: Um alle im Bereich Yukon Bay. Das ist unsere kanadische Themenwelt, dort leben zum Beispiel Eisbären, Robben, Bisons, Pinguine und Präriehunde.
Mini-GöBo: Was ist ihr Lieblingstier im Zoo?
Tierpflegerin: Ich mag alle Tiere im Zoo. Aber zu Seebärin Myrthe und ihrem Vater Roger, unserem Seebär-Bullen, und Eisbärmännchen Sprinter habe ich eine besonders enge Beziehung.
Mini-GöBo: Wollten sie schon immer Tierpflegerin werden?
Tierpflegerin: Nein. Ich wusste das auch ganz lange nicht. Aber im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich diesen Weg gewählt habe.
Mini-GöBo: Wie sieht der Tagesablauf einer Tierpflegerin aus?
Tierpflegerin: Der ist sehr unterschiedlich, je nachdem in welchem Bereich man arbeitet. Wenn ich bei den Robben arbeite, habe ich Spätdienst und in der Frühschicht bin ich meistens bei den Eisbären oder bei den Bisons. Da schaue ich dann, ob es den Tieren gut geht, ob ein neues Tier geboren oder vielleicht eins über die Nacht verstorben ist. Dann starte ich, indem ich die Gehege reinige.
Mini-GöBo: Wie oft in der Woche arbeiten Sie für den Zoo?
Tierpflegerin: Von Montag bis Sonntag und die Woche danach habe ich dann Montag und Dienstag frei und in dieser Woche arbeite ich nur bis Freitag.
Mini-GöBo: Wie viele verschiedene Aufgaben gibt es im Zoo?
Tierpflegerin: Kommt drauf an, in welchem Bereich man arbeitet. Zum Beispiel ist es in Yukon Bay sehr vielfältig, da wir dort auch mal tauchen müssen, um das Becken der Robben zu reinigen. Ansonsten gehört dazu Futter zuzubereiten und Vorstellungen mit den Tieren vorzubereiten und durchzuführen.
Mini-GöBo: Ist schon einmal ein Tier ausgebrochen?
Tierpflegerin: Hier bei uns nicht, aber ich glaube im Winter 2020/21 ist der kleine Panda in den Wald ausgebüchst. Die Kollegen konnten ihn aber schnell wieder zurück in seine Anlage bringen.
Mini-GöBo: Woher kommen die verschiedenen Tiere?
Tierpflegerin: Die kommen aus anderen Zoos. Zoos tauschen die Tiere untereinander. So tragen wir dazu bei, dass bedrohte Arten überleben.
Mini-GöBo: Was passiert mit den verstorbenen Tieren und wie ist das dann für die Tierpfleger?
Tierpflegerin: Wenn ein Tier im Zoo stirbt, wird es in der Tiermedizinischen Hochschule untersucht. Dann wissen wir, was dem Tier fehlte. Jeder Tod ist sehr traurig und geht uns Tierpflegern sehr nahe. Wenn man besonders engen Kontakt zu einem Tier hatte, ist es noch trauriger. Aber auch das gehört zum Tierpfleger-Beruf dazu.
Mini-GöBo: Wie viel Futter wird am Tag benötigt?
Tierpflegerin: Im Zoo wird ganz schön viel Futter verbraucht. Im Jahr verfüttern wir im ganzen Zoo etwa 2.400 Kisten Obst und 8.600 Kisten Gemüse, 39 Tonnen Karotten, 17 Tonnen Heu, 63 Tonnen Gras. Dazu kommen noch Süß- und Salzwasserfische, Fleisch und Eier. In Yukon Bay benötigen wir jeden Tag drei Paletten Fisch!
Mini-GöBo: Sind neue Tiere für den Zoo geplant?
Tierpflegerin: Es ist immer was los im Erlebnis-Zoo, neue Tiere kommen dazu und manche ziehen in andere Zoos um. Lasst euch also überraschen!
Mini-GöBo: Wie viele verschiedene Tierarten gibt es im Zoo?
Tierpflegerin: Aktuell leben mehr als 1700 Tiere aus 182 Arten im Erlebnis-Zoo Hannover.
Mini-GöBo: Wie kommen die Tiere aus anderen Ländern mit dem Klima klar?Tierpflegerin: Die Tiere, die aus wärmeren Ländern kommen, leben in beheizten Gehegen. Aber generell kommen die Tiere gut mit dem Klima klar. Unsere Eisbären zum Beispiel legen sich im Sommer gerne mal in die pralle Sonne!
Mini-GöBo: Haben sich die Tiere durch das andere Klima verändert?
Tierpflegerin: Nein, die haben sich gut angepasst.
Mini-GöBo: Sind die Gehege ihrer Meinung nach tiergerecht?
Tierpflegerin: Ja, die Tiere werden hier gut versorgt und bekommen alles, was sie brauchen. Es gibt natürlich auch ein paar Anlagen, die etwas in die Jahre gekommen sind. Die werden dann nach und nach erneuert.
Mini-GöBo: Sind die Tiere durch den Zoo geschützter?
Tierpflegerin: Ich denke, die Tiere haben hier schon ein tolles Leben, weil wir uns gut um sie kümmern.
Mini-GöBo: Wie wichtig sind die Spenden für den Zoo?
Tierpflegerin: Schon sehr wichtig, weil diese natürlich in die Projekte usw. gehen.
Mini-GöBo: Was plant der Zoo für die Zukunft?
Tierpflegerin: Wir möchte immer mehr Bildung und Artenschutz in den Fokus rücken.
Mini-GöBo: Wie viele Robben gibt es hier jetzt ungefähr?
Tierpflegerin: Wir haben 4 Kegelrobben, 4 Seelöwen und 8 Seebären, also 16 Tiere.
Mini-GöBo: Gab es schon mal Vorfälle, dass die Eisbären die Robben gejagt haben?
Tierpflegerin: Nein, das wäre auch gar nicht möglich, weil die Anlagen voneinander getrennt und unsere Eisbären Sprinter, Nana und Milana den Robben gar nicht begegnen können.
Mini-GöBo: Macht ihnen ihr Job Spaß?
Tierpflegerin: Ja sehr!
Mini-GöBo: Ist das ein Job für jeden?
Tierpflegerin: Nein, ich denke, man muss da schon einen gewissen Draht zu den Tieren haben, außerdem muss man körperlich sehr hart arbeiten und auch bereit sein, an Wochenende zu arbeiten.
Mini-GöBo: Wissen Sie, wie viele Tierpfleger es im Zoo gibt?
Tierpflegerin: Ja, ich glaube um die 70.
Mini-GöBo: Das war es. Vielen Dank für das Interview!
Tierpflegerin: Gerne, mir hat es sehr viel Spaß gemacht!
(Das Interview wurde geführt von Tamina, Jolina und Eva)
Vor allem in Corona-Zeiten ist eine regelmäßige Bewegung nicht nur für die physische, sondern auch für die psychische Gesundheit wichtig. Laut einer Studie des Karlsruher Instituts für Technologie lässt sich feststellen, dass Jugendliche und Kinder sich im zweiten Lockdown deutlich weniger bewegt haben, als im ersten. Wohingegen Minderjährige es innerhalb des ersten Lockdowns auf 166 Minuten Gesamtbewegung täglich gebracht haben, lag diese während des zweiten Lockdowns bei nur 75 Minuten. Daraus kann man schließen, dass die Fitness allgemein in vielen Haushalten gesunken ist. Da man sich folglich durch das stetig andauernde Homeschooling zunehmend weniger bewegt (hat) und auf Sport basierende Hobbys oftmals nicht mehr stattfinden oder erst jetzt wieder ausgeübt werden können, ist es für viele spannend, sich in dieser Zeit in Form von diversen Sportarten neu zu erfinden. Die schlimmste Zeit der Isolation mag überwunden sein, dennoch kann es schwierig sein, sich in einem neuen und sozialeren Alltagsdasein zurecht zu finden und nach einer langen Pause wieder bewegungstechnisch so richtig durchzustarten. Im folgenden Text möchte ich dir daher einen kurzen Überblick über zwei verschiedene Cardio – Arten geben, inwiefern du diese in deinen Alltag integrieren kannst und welche Vorteile und Unterschiede diese bringen – HIIT und LISS.
Jetzt ist die beste Zeit, um loszulegen! Bedenke jedoch: Solange du dich bewegst, dabei Spaß hast und dich vor allem dabei wohl fühlst, ist alles „richtig“. Du kannst nichts falsch machen, solange du dich nicht überstrapazierst oder dich nicht vernünftig aufwärmst.
Aufwärmen kann man sich zum Beispiel mit verschiedenen Stretching-Übungen oder ähnlichem – ein Beispiel ist unterhalb des Textes zu finden.
Vorab aber erstmal zu Cardio. Wir haben diesen Begriff vermutlich alle schon öfter gehört – aber was genau versteht man eigentlich darunter? Cardio ist eine Form von Ausdauertraining, also ein Überbegriff von vielen Sportarten, welche deine Atem – und Herzfrequenz erhöhen. Dabei werden große Muskelgruppen trainiert bzw. bewegt. Ein durchschnittliches Cardiotraining geht mindestens 11 Minuten lang und verbessert nicht nur deinen Kreislauf und reduziert Stress, sondern auch dein allgemeines Wohlbefinden – denn bei (!konstantem!) Ausdauertraining werden die Botenstoffe Serotonin und Dopamin, besser bekannt als Glückshormone, ausgeschüttet, welche dich im weitesten Sinne „süchtig“ nach Bewegung machen und diese für dich als glücklichen Moment erleben lassen. Interessante Unterkategorien von Cardio sind HIIT und LISS.
Warum interessant, fragst du dich vielleicht? Weil diese Trainings- Methoden unterschiedlicher nicht hätten sein können und dennoch beide Cardio- Arten sind.
HIIT ist die Abkürzung für High- Intensity- Interval- Training. Wie der Name schon verrät, handelt es sich hier um eine Abfolge von sehr harten, energievollen Übungen, welche in kurzen Intervallen ablaufen, denen eine meist 20-30 sekündige Pause oder eine low-intensity-Zwischenübung zum Kräftesammeln folgt, sodass man die ganzen eigentlichen Übungen auf einem hohen energetischen Level meistern kann. Die Länge der Pausen sollte von deinem Fitness- Level und der Länge des eigentlichen Workouts abhängen. Ein typisches HIIT-Workout geht ca. 15-20 Minuten. Die Intensität von HIIT ist folglich sehr hoch – jede Übung sollte nur 30-60 Sekunden andauern. Einige Vorteile sind, dass man für die hier vorkommenden Übungen nicht viel Platz braucht und auch in Zeiten von Corona eine eben solche Routine gut in seinen Alltag einbringen kann. Ein Beispiel- Workout für HIIT lässt sich unterhalb des Textes finden; typische Übungen sind zum Beispiel schnelle Hamplemänner, Sprints auf der Stelle, Burpees etc. Du kannst es dir also so vorstellen: du sprintest für z.B. 30 Sekunden so schnell du kannst, machst eine 15- Sekunden-Pause und sprintest wieder 30 Sekunden, erneute Pause, sprinten usw. – deine maximale Herzfrequenz bei einem solchen Workout sollte bei ca. 80-95% liegen. Als „Treibstoff“ verbraucht dein Körper gezwungenermaßen Kohlenhydrate. Wenn du es darauf anlegst, Fett zu verbrennen, fragst du dich bestimmt nun, was dir das Ganze denn bringen soll. Es ist ganz einfach – durch die hohe Intensität der Übung entsteht eine Stoffwechselreaktion. Du bringst deinen Körper nach den Übungen in eine andauernde Ruhephase, welche Kalorien langanhaltend nach dem Workout verbrennt. Nach einem harte Workout, wie bei HIIT, befindest du dich in einem Sauerstoffdefizit. Dein Körper braucht folglich Zeit, um zu seinem „ursprünglichen Punkt“ zurückzukehren, soweit wie deine vorhandene Energie es ermöglicht und – du hast es vermutlich schon erraten – dafür benötigt dein Körper noch mehr Energie – dafür braucht dein Körper Zeit. Wenn du folglich ein HIIT-Workout hinter dich gebracht hast, verbrennt dein Körper auch später noch über den ganzen Tag hinweg Kalorien – ein kurzes Workout ist also nicht „schlecht“. Das Problem bei HIIT jedoch ist, dass es deinem Körper auf Dauer sogar schaden könnte, da es diesen sehr beansprucht. Du solltest HIIT also nicht täglich einbauen; 2-3 mal die Woche genügt.
Entsprechend folgt nun LISS, eine Trainings-Methode, welche dein Körper auf längere Dauer, wenn nicht gar täglich durchführen kann. LISS, oder auch low-intensity-steady-state, ist das „klischeehafte“ Cardio, was ihr vermutlich bereits kennt. Hierbei gibt es eine Abfolge von Übungen, welche deine Herzfrequenz meist konstant halten und nur 60% deiner maximalen Herzfrequenz beanspruchen – soll bedeuten, dass dich ein eben solches Workout höchstens aus der Puste bringen sollte, jedoch weit von der kompletten Erschöpfung entfernt – also nicht annähernd so intensiv wie bei HIIT. Ein durchschnittliches Workout geht ca. 30- 60 Minuten. Kontinuität ist hierbei das A und O. Beispiele sind kontinuierliches Joggen, Rennen auf einem Laufband in einem „angenehmen Tempo“, etc. Während eines LISS- Workouts verbrennt dein Körper Fett als eine Form von Treibstoff: Beim Einatmen verbindet dein Körper Sauerstoff mit Fett, um Energie zu kreieren. Der beschriebene Prozess kann jedoch nur bei der hier erforderlichen niedrigen Intensität geschehen – bei höherer Intensität kann dein Körper nicht mehr mithalten; also schnapp dir deine Laufschuhe und jogge in einem für dich angenehmen Tempo, welches du auf Dauer halten kannst. Du kannst nichts verlieren!
Obwohl die prozentuale Anzahl der Kalorien (die du verbrauchst) bei LISS hauptsächlich von deinem Fett kommt, verbrennst du bei HIIT vergleichsweise mehr Kalorien, da du hier mit einer höheren Intensität arbeitest. Natürlich kannst du auch beide Arten in deinen Wochenrhythmus einbauen. Gerade jetzt, wo das Wetter immer sommerlicher wird, kann man sich auf Outdoor-Aktivitäten (z.B. Joggen oder Intervall-Laufen) freuen. Am Ende liegt die Entscheidung jedoch bei dir – du solltest tun, was immer deinen Ansprüchen gerecht wird und dich in deinem Alltag bereichert. Triff dich mit Freunden – natürlich unter Einhalten des Mindestabstandes 🙂 – und gehe eine Runde laufen; es ist wichtig (wieder) Spaß an sportlichen Aktivitäten zu finden.
Hier nun eine Demo-Plan, wie dein HIIT – Workout aussehen könnte:
(Aufwärmen) -> z.B. durch 10-20 Liegestütze, 30 Hampelmänner, 15-30 Squats etc.
– 30 Sek. Squat to knee drive: Gehe in die Hocke, strecke deine Arme aus und springe anschließend so schnell du kannst hoch, indem du immer ein Bein an deine Brust ziehst. Gehe wieder in die Hocke und wiederhole dasselbe mit dem anderen Bein. *Spanne deinen Körper an!*
– 15-20 Sek. Pause
– 30 Sek. Feet tap: Achte auf eine gerade Haltung und springe abwechselnd mit deinen Füßen ab und ziehe diese im Sprung nach innen seitlich hoch, bis du deine Fersen mit deinen Handflächen berühren kannst. Achte auf ein schnelles Tempo!
– 15-20 Sek. Pause
– 30 Sek. Burpees: Gehe in eine Liegestütz – Position und springe anschließend nach vorne hin in eine Hock-Postion. Nun drückst du dich mit den Füßen ab und springst mit ausgestreckten Armen nach oben. Springe anschließend runter in die Liegestütze. *Spanne deinen Körper an!*
– 15-20 Sek. Pause
– 30 Sek. Hampelmänner: Führe diese so schnell du kannst aus und spanne deinen Körper an.
– 15-20 sek. Pause
– 30 Sek. High knees: Sprinte auf der Stelle und ziehe deine Knie bis zu deinem Bauch.
– 15-20 Sek. Pause
– 30 Sek. Mountain climber + seitliche Bewegung: Mache sechs Mountain climber (gehe in eine Liegestütze und ziehe deine Beine abwechselnd an deinen Oberkörper) und wandere anschließend in der Liegestütz-Position einige Schritte zur Seite und wiederhole den Ablauf von da aus. *Vergiss nicht, auf deine Körperspannung zu achten! ;)*
– 15-20 Sek. Pause
– 30 Sek. Switching lunges: Gehe in eine lunge-Position, ziehe (aus dem Stand) ein Bein nach hinten und eins nach vorne und gehe in die Knie (Achte darauf, dass sich deine Beine „auf einer Linie“ befinden) und wechsele die Bewegung nun durch einen Sprung. *Achte darauf, dass du deine Beine durchgehend anwinkelst. Führe diesen Ablauf so schnell du kannst aus.*
– 15-20 Sek. Pause
– 30 Sek. Twist: Stelle dich gerade hin und behalte deine Körperspannung. Springe nun mit deinen Beinen ab und rotiere deinen Oberkörper dabei abwechselnd zur linken und zur rechten Seite. Nutze deine Arme für einen zusätzlichen Schwung).
— Wiederhole diesen Durchlauf zwei bis drei Mal —
Viel Spaß beim Bewegen!
(Seychella)
Sarah Schank Aktuelles, Unser Neubau
Nach der langen Zeit im Lockdown waren mittlerweile alle Schüler wieder im Präsenzunterricht und konnten den Neubau bewundern. Folgende Eindrücke haben sie festgehalten:
Am Neubau finde ich die Ziegelsteinoptik sehr gut gelungen.
Die Einteilung in den B-Bereich und den C-Bereich finde ich zur Orientierung sehr hilfreich, obwohl ich mich im B-Bereich trotzdem nicht so gut auskenne wie im C-Bereich. Das liegt wohl daran, dass sich im C-Bereich mein Klassenraum befindet und ich mich dort öfters aufhalte.
Die Toiletten finde ich sehr schlicht, aber auch schön gestaltet.
Toll finde ich die Mensa mit der Cafeteria, in der es jetzt eine größere Auswahl als zuvor gibt. In dem Innenhof, der zur Mensa gehört, will ich später gerne zu Mittag essen.
Ich freue mich schon, wenn die Turnhalle, der A-Bereich und der Schulhof fertiggestellt sind.
Allgemein finde ich den Neubau sehr gut gelungen und es ist schön, aus der alten ehemaligen Außenstelle herauszukommen. Ich finde es aber schade, dass ich das ehemalige alte Hauptgebäude gar nicht mehr richtig sehen kann.
(Wanja)
(Jana)
